Wollen auch Sie nebenbei Geld verdienen? Einfach so?
Dann suchen Sie sich um Himmels Willen einen seriösen Stundenjob, zum Beispiel in Heimarbeit, und lassen Sie lieber die Finger von so genannten Mikrojobs. Auch wenn es sehr schmackhaft klingt, wenn man Ihnen werbetechnisch vorschwärmt, dass Sie quasi im Vorübergehen den einen oder anderen Euro einsacken können. Das stimmt zwar auch, aber zumindest der zeitliche Aufwand steht bei all diesen Jobs nicht dafür.
Kinderfang und User-Nepp
Seit einigen Jahren gibt es diverse Mikrojob-Angebote und da man mittlerweile auch ohne Volksbefragung mitbekommen hat, dass sich das Internet-Verhalten der Menschen, vor allem der jungen Menschen, immer mehr in Richtung mobile Nutzung auf mobilen Geräte verlagert hat, wird hier in einem riesigen Meer an potenziellen Kandidaten gefischt.
Streetspottr, Appjobber und Co.
Denn wie der Name schon verheißungsvoll verspricht, handelt es sich hierbei um Jobs, die Ihnen ein Mikro-Einkommen bescheren. Einfach so! Die paar Cent, die man sich damit vielleicht pro Stunde oder Tag dazu verdient, sollte man blitzschnell in einen Taschenrechner oder in gesunden Hausverstand investieren. Denn natürlich kann sich das nie und nimmer rentieren. Ja, stimmt schon, dass sämtliche der sparsam honorierten Tätigkeiten einfach bis unterirdisch einfach sind und sie könnten auch von weniger entwickelten Lebensformen mühelos erledigt werden, aber trotzdem muss man sich fragen: Ist die Verzweiflung in der Bevölkerung denn wirklich schon so groß?
Fakt ist: Die Einkommens-Schere geht immer weiter auseinander. Die unteren Einkommensschichten verdienen immer weniger, die paar Reichen immer mehr. Der Mittelstand, also jene Gesellschaftsschicht, die unser ganzes System im Grunde trägt, bricht allmählich weg und sickert nach unten.
Unten in der Einkommenshierarchie, wo die Pyramide am breitesten ist, suchen Menschen einen Job, und wenn der zum Leben nicht ausreicht, auch immer öfter einen zweiten und vielleicht sogar einen dritten. Und dann kommen eben die Billigstlohn-Abzocker und sammeln ein.
Nicht ganz so unseriös, aber doch irgendwie.
Auch ein besser beleumundete Plattformen wie das bekannte Clickworker locken mit dem kleinen Nebenverdienst zwischendurch. Die Honorare bewegen sich allerdings auch hier im Mikro-Bereich. Viele 100.000 aktive “Billiglöhner” hat die genannte Seite. So steht es zumindest dort.
Wie viele von den Angemeldeten sich allerdings tatsächlich länger als einen Auftrag lang dort tummeln, sei dahin gestellt.
Alternativen zum Mikrojob-Angebot
Es geht auch anders. Unter dem etwas abwertenden Begriff “5-Dollar Jobs” haben sich einige Anbieter etabliert, die zumindest nicht
Plattformen wie fiverr.com ermöglichen, sich selbst bzw. sein Können und seine Dienste anzubieten. Beginnend ab eben ca 5 Euro. Vor allem Kreative (Musiker, Texter, Graphiker, IT-Leute) haben hier wirklich gute Chancen, nebenher einiges dazu zu verdienen. Wie gesagt, die Leistungen, die man anbietet, bietet man AB 5 Euro/Dollar an.
Zusammenfassend kann man aber nur abraten, billig- und billigst-Jobs zu übernehmen. Schon dem eigenen Selbstwert zu Liebe.