Charakter und Persönlichkeit sind Begriffe, welche zunehmend im Zusammenhang mit der Berufswelt auftreten. Vor allem dann, wenn Persönlichkeit von Bewerbern gefordert wird und Charakter Bestandteil einer Führungsperson sein soll. Was für einzelne Personen gilt, lässt sich auch als Merkmal eines ganzen Unternehmens beschreiben. In diesem Zusammenhang wird dann von einer Corporate Identity gesprochen.
Wie lässt sich eine Corporate Identity definieren?
Vereinfacht gesagt, beschreibt Corporate Identity analog zum Charakter einer Person, die Persönlichkeit eines Unternehmens. Dass Konzept beschreibt somit das äußere und innere Bild des Unternehmens gegenüber den Kunden, Lieferanten und anderen Adressaten außerhalb des Unternehmens, aber auch den eigenen Mitarbeitern gegenüber. Zur Corporate Identity gehört aber nicht nur das Auftreten des Unternehmens, sondern auch die Unternehmensphilosophie, die Art der Kommunikation, das Selbstverständnis, die Verhaltensweise bis hin zur Identifikation mit den eigenen Produkten.
Corporate Identity ist somit ein komplexes Konzept, das mit einem ganzheitlichen Managementansatz angegangen wird. Wird die Corporate Identity weiter in einen Identitäts-Mix zerlegt, lassen sich die einzelnen Bestandteile leichter managen, sind aber stets aufeinander abzustimmen. Zu diesem Mix zählen das Erscheinungsbild des Unternehmens (Corporate Design), die Unternehmenskommunikation innerhalb und außerhalb (Corporate Communication), der Verhaltenskodex (Corporate Behavior) und die Unternehmenskultur (Corporate Culture) und -philosophie (Leitbild). Ausgehend vom gewünschten Leitbild des Unternehmens folgen die anderen Komponenten dieser angestrebten Ausrichtung. Die Corporate Identity steht in Wechselbeziehungen mit anderen Aspekten, wie der Unternehmensorganisation oder einer prozessorientierten Ausrichtung des Unternehmens.
Wie lässt sich Corporate Identity generieren?
Wichtig bei der Corporate Identity ist zunächst, dass sich ein Unternehmen ein bestimmtes Leitbild gibt, an dem sich die eigene Identität orientieren soll. Es sollte auch Widerspruchsfreiheit beinhalten. Eine einheitliche Kommunikation nach innen und außen wäre eine wichtige Komponente dafür. Dafür lassen sich Vereinbarungen treffen und Richtlinien aufstellen. Gleiches gilt auch für andere Komponenten aus dem Identity-Mix. Beispielsweise ist ein einheitliches Corporate Design zu verwenden – von der Visitenkarte bis zur Homepage, vom Social-Media-Auftritt bis zur Infobroschüre, muss ein eindeutiger Wiedererkennungswert für das Unternehmen ausgehen. Für die eigenen Werbemittel und Unternehmensrepräsentationen ist es sinnvoll so wenig nach außen zu verlagern wie möglich. Beispielsweise lassen sich bei der Vergabe von Druckaufträgen an Onlinedruckereien wie Flyeralarm schon zuvor die notwenigen Gestaltungen von den eigenen inhouse-Designern übernehmen, um so die größtmögliche Einflussgewalt zu behalten.
Nicht zuletzt ist auch eine gute Vernetzung innerhalb des Unternehmens notwendig und ein Gemeinschaftsgefühl der Mitarbeiterschaft. Das ist am einfachsten zu erreichen, wenn ein gemeinsames Ziel formuliert werden kann, worüber sich auch die Mitarbeiter mit dem Unternehmen identifizieren können.
Welchen Nutzen Corporate Identity für Unternehmen mit sich bringt
Erfolgreiche Corporate Identity erfüllt für das Unternehmen mehrere positive Zwecke. Zum einen wird eine Vertrauensbasis für Adressaten außerhalb des Unternehmens geschaffen, zum anderen aber auch für die eigenen Mitarbeiter. Glaubwürdigkeit erhöht sowohl Kunden- als auch Mitarbeitertreue und wirkt sich letztlich unmittelbar auf die Unternehmensumsätze aus. Zudem wird Sicherheit geschaffen, sowohl unternehmensextern als -intern. Abläufe sind klar definiert und Kunden gewinnen Sicherheit bei ihrer Ansprache ans Unternehmen. Letztlich wird durch Corporate Identity ein wichtiger Beitrag zum positiven Unternehmensimage geleistet.