Die Zukunft lässt grüßen –
derzeit bei der DEMEXCO, der „digital marketing exposition & Conference“
in Köln und ein paar Hallen weiter bei der Personalmesse „Zukunft Personal“
Während es im Personalbereich auch in der Zukunft durchaus klare Strukturen
geben wird
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Man ist eine Firma, sucht Mitarbeiter, hat einen Recruiter, einen Personalberater,
der einem eventuell dabei hilft, Jobbörsen und Softwarehersteller zur Unterstützung
und Trainer und Weiterbilder, um die Belegschaft bei Laufe und auf dem
aktuellen Wissensstand zu halten.
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ist bereits die digitale Gegenwart für viele – vielleicht auch für alle – unverständlich.
Die typische Szene: Zwei Menschen unterhalten sich intensiv, hören sich auch
gegenseitig interessiert zu, geben sich recht, lächeln und scherzen und dann nach
fünf bis zehn Minuten stets die selbe Frage: Was machst Du eigentlich (genau)?
Wie schön waren die alten Zeiten, als jeder noch wusste, was ein
Metzger, Bäcker, Facharbeiter, Verkäufer, Kraftfahrer, kaufmännischer Angestellter
Techniker, Ingenieur, Rechtsanwalt, Steuerberater und der Pfarrer so machen.
Auf der Internetmesse gab es kaum zwei gleiche Job Titel.
Juniors, Seniors, Manager, Repräsentant….
SEOler, SEMler, CRMler,Social Media Experten, Coder und viele Schwätzer, treffen sich in
den Messenhallen, der Agency Lounge,der Start-up Village, der Girl’s Lounge, auf der official DEMCO Party und
immer wieder zeitverzögert die Frage:
Was machst Du eigentlich (genau) ?
Was machen Sie eigentlich (genau)?
Sind Sie noch Kaufmann, Techniker, Verkäufer; erkennbar, fassbar und
einschätzbar oder üben Sie bereits eine Tätigkeit aus, die sich so schnell
weiterentwickelt, dass die Arbeitsagentur bei deren Klassifizierung für ihr „Berufenet“
nicht mehr nachkommt.
Könnten Sie die Frage in drei Minuten im Aufzug oder auf der Messe beantworten
und zwar so, dass Ihnen jemand Ihr Produkt, Ihre Dienstleistung, Ihre Arbeitskraft auch
„abkauft“, Sie einstellt?
Nein? Dann gehören Sie zur Mehrheit und könnten gleich zur Internetmesse.
Tatsache ist, die meisten Menschen arbeiten Tag ein Tag aus mit mehr oder weniger Spaß,
sind (leider) Gewohnheitstiereund machen sich über den Sinn oder Unsinn Ihrer Arbeit und Ihres
Lebens erst dann Gedanken, wenn die Firma oder Sie selbst in Schwierigkeiten geraten.
Und wenn Sie dann auf Jobsuche sind, lesen Stellenanzeigen isoliert, eine nach der anderen und
bewerben sich dann auf die „passenden“.
Daraus habe ich für meine Coaching-Kunden folgende Übung entwickelt:
Jede strukturierte Stellenanzeige besteht aus drei Teilen:
1. Die Stellenbeschreibung
2. Die Anforderung an den Bewerber
3. Die Leistungen des Unternehmens
Suchen Sie bei
http://www.stellenmarkt.de
nach einer Tätigkeit, einem Job, der Sie interessiert.
Schneiden Sie aus 20 bis 50 Anzeigen, die „Stellenbeschreibungr“ aus und machen
daraus ein Excel-Sheet.
Sortieren Sie dann die Ergebnisse nach der Häufigkeit und schauen Sie sich an, welche am meisten
gesucht werden.
Und dann überprüfen Sie, ob Sie das bereits machen, gemacht haben und ob es Ihnen Spaß macht.
Wenn die meisten Aufgaben Ihnen keinen Spaß machen, ist es Zeit. sich umzuorientieren.
Ansonsten erarbeiten Sie aus den Ergebnissen Ihre individuelle Antwort auf die Frage:
Was machst Du eigentlich (genau) ?
Und wenn Sie dann schon dabei sind, machen Sie das auch mit dem Teil „Anforderungen an den
Bewerber“. Aus der Häufung können Sie dann erkennen, wo Sie für Ihre Zukunftsfähigkeit Weiterbildungsbedarf
haben.
Viel Erfolg dabei.
Einen weiteren positiven Aspekt hat diese Übung. Sie hebt Ihr Selbstbewusstsein als Bewerber, denn
Sie werden schnell als Bewerbungs-Experte gute von schlechten Stellenanzeigen unterscheiden können.
Nutzen Sie dieses Wissen, um im Vorstellungsgespräch den relevanten Recruiter für die tolle Stellenanzeige
zu loben oder…
Ich will Sie ja zu nicht anstiften.