Man muss ja nur mitzählen und nachrechnen. Alle 7-10 Jahre kommt eine kleine, zarte Korrektur und alle 70-100 Jahre ein ordentlicher Krach in Form einer heftigen Finanzkrise. So einer, der sich wirklich auszahlt, wenn man boshaft sein will.
Es ist also im Grunde JETZT soweit. Und auffälligerweise passiert es oft auch rund um eine Wahl des US-Präsidenten. Das letzte Mal als Barack Obama 2008 gewählt wurde und die Dot-Com-Blase platze während des Wechsels von Bill Clinton zu George Busch jr.
Jeden Tag kann „das Elend“ also wieder über uns alle hereinbrechen, denn 2008 ist 8 Jahre her und die hinteren 1920er fast 100 Jahre. Die gute Nachricht: die kleine Korrektur der Weltwirtschaft wird uns gar nicht auffallen. Wenn man einen Vorschlaghammer auf den Kopf bekommt, bemerkt man die kleine Schramme am Finger gar nicht.
Was wird der Auslöser für den Crash sein?
Nein, es ist nicht der Brexit. Weder eine Minikrise (ein bisschen Börsengejammer ist ganz normal), noch der völlige Zusammenbruch kann durch einen Austritt der Briten aus der EU irgendeine Rechtfertigung haben. Warum denn auch? Außer viel Mediengebausche ändert sich durch den EU-Austritt der Engländer überhaupt nichts. England besteht de facto aus der City of London und das dortige Kapital schert sich nicht um die äußeren Umstände.
Also beobachten wir diesbezüglich lieber weiterhin den nahen Osten und die Russland-Problematik des Westens. Hier wird der Hund vermutlich begraben sein. Das System ist zwar bereits wieder kaputt, aber so lange die Regale voll sind, bemerken wir das nicht.
Finanzkrise oder Systemkrise?
Wirtschafts- und Finanzkrisen sind kein Naturgesetz, sondern künstlich von Menschen produziertes Regulativ. Und sie passieren auch nicht einfach, weil die Märkte es eben so wollen oder gar nicht anders können, sondern werden bewusst herbei geführt. Jede Finanzkrise ist eine gigantische Weiterumverteilung von Geld, Machtverhältnissen und Besitz. Profiteure von einer weltweiten Finanzkrise oder jeglichen anderen Krisen sind so gut wie niemals in der “normalen” Bevölkerung zu finden.
Wenn Kollaps: was tun?
Große Crashes haben große Panik zur Folge. Bankrun, Hamsterkäufe, Bunkerbau, Emigration. Und viel mehr kann man auch nicht machen.
Wie schützt man sich, seine Existenz, sein Hab und Gut bei drohendem Chaos?
Die schlechte Antwort: 100%ig gar nicht. Wenn sie zur Zielgruppe gehören, dann haben Sie Ihre Schäfchen ohnehin zu jeder Zeit im Trockenen. Und gehören Sie zu den bemitleidenswerten restlichen 95-99% wird Ihnen außer Glück und Zufall nichts helfen. Auch keine 100.000 Dosen Ravioli im Keller. Aber man sollte wenigstens die notwendigsten Vorsorgemaßnahmen andenken.
Warum gibt es keinen „einfachen“ Ausweg aus der Finanzkrise?
Die meisten Staaten sind auf Kreditbasis „gewachsen“ und logischerweise extrem verschuldet. Eine Tilgung ist nicht mehr möglich. Die “Entschuldung” kann nur über hohe Inflation, eine Währungsreform oder einen Finanzcrash erfolgen.
Wie ernst ist die Situation?
Es gibt nur zwei Möglichkeiten, die eine Krise verhindern könnten:
- Massive Steuererhöhungen
- Verringerung der Staatsausgaben
Und beides bringt die weltweite Wirtschaft zum Erliegen. Der totale Zusammenbruch in Ländern wie eben Griechenland und Co. wird durch Rettungsmilliarden hinausgezögert, ohne jedoch die Länder zukunftsfähig zu machen. Und selbstverständlich ohne auch nur irgendeinem Menschen aus der Bevölkerung damit zu helfen.
Nicht nur die Ersparnisse sind im Crash-Fall weg
- Millionen Menschen stehen dann ohne Altersvorsorge da
- Die Wirtschaft wird in ihren Grundfesten erschüttert
- Die Arbeitslosigkeit explodiert
- Geldscheine werden nicht mehr akzeptiert, der Tausch untereinander bricht zusammen
- Die Regale in den Geschäften sind leer.
- Die Wirtschaft kollabiert und der Wohlstand löst sich in Luft auf
Nie war die Krisenvorsorge wichtiger
Kaum ein Bürger oder Staat ist auf solch ein Szenario angemessen vorbereitet. Kaum jemand betreibt individuelle Vorsorge.
Kommt das System schlagartig zum Erliegen, müssen alle, die nicht vorgesorgt haben, um das Lebensnotwendigste kämpfen. Spontan steigende Kriminialität ist ebenso vorprogrammiert wie Not und Elend.
Der Dominoeffekt
Griechenland, Portugal, Spanien, Italien, Frankreich usw.. rutschen wirtschaftlich immer tiefer. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich eines dieser Länder nicht mehr selbst finanzieren kann. Für eine Rettung steht aber kein Geld mehr zur Verfügung, weshalb unmittelbar nach dem Fall des ersten Dominosteins der Kollaps droht.
Schwarzmalerei? Ja, das sagen alle immer bevor was passiert. Nachher klüger zu sein, hat aber noch keine Katastrophe verhindert.