Besseren Überblick haben mit der Aufteilung des Geldes durch das 2-Kontensystem.
Wir haben an dieser Stelle bereits das 3-Konten-Modell vorgestellt. Aber das ist nur EIN Ansatz, die eigenen Finanzen besser zu managen. Sie können natürlich Konten eröffnen, so viel, wie sie lustig sind, und wahrscheinlich gibt es auch Experten, die ein 5-Konten-System als Nonplusultra der Haushaltsgeldführung ansehen.
Wir wollen uns aber hier mit 2 Versionen des 2-Konten-Weges beschäftigen.
Grundsätzlich ist es immer besser, mehr als ein Bankkonto zu besitzen. Auch wenn das auf den ersten Blick sinnfrei und teuer erscheint.
Natürlich kosten normale Girokonten bei den meisten Instituten einen Haufen an “Bearbeitungsgebühren” und was es da sonst noch so an Phantasie- und angeblichen Leistungen gibt.
Aber erstens ist man mit mindestens 2 Konten viel flexibler, kann zweitens leichter Bonität aufbauen und drittens gibt es ja auch reine Online-Banken, bei denen jegliche Gebühr wegfällt. Und auch der organisatorische Aufwand hält sich in Grenzen. Man hat halt eine Karte mehr im Geldbörsel.
2 Konten als Verschubbahnhof
Konto 1 dient dem Einkommen. Konto 2 wird für die Ausgaben verwendet.
Warum sollte man diesen Zwischenschritt machen? Nun, die Banken haben es gern, wenn sich was tut auf den Konten. Das schafft Vertrauen.
Wenn Sie dann irgendwann mal einen Kredit brauchen, können sie bei einer Absage der einen Bank immer noch auf die zweite hoffen.
Die Umbucherei von einem Konto aufs andere lässt sich ja automatisieren. Dass Sie dadurch einen besseren Überblick über Ihre Finanzen bekommen ist zwar unwahrscheinlich, aber dies ist eben auch nicht die Grundüberlegung bei dieser Variante.
2 Konten als Belohnungsprinzip
Und diese Möglichkeit lässt sich wiederum aufteilen in die Anspar-Variante und die Ausgeb-Version. Also im Grunde geht es um baldige oder spätere Investitionsmöglichkeiten. Tun Sie doch einfach jedes Monat einen gewissen Betrag, der sich ausgeht, auf das Belohnungskonto und erfreuen sich dann, wenn Sie das Geld ausgeben, Ihres Lebens. Man kann ja schließlich auch in kurzfristiges Vergnügen investieren.
Nein, kein Sparbuch anlegen. Lassen Sie sich eines gesagt sein: es lohnt sich nicht mehr, auf langfristige Geldvermehrung zu setzen bzw. zu hoffen. Sperren Sie Ihr Geld nicht ein, es will frei sein.
Es ist wie im Casino: am Ende und insgesamt gewinnt ohnehin immer die Bank. Aber man kann ja ein bisschen mitnaschen und die Optionen, die man hat, auch ausschöpfen.