Wir wissen alle: nichts ist so wichtig wie der erste Eindruck. Es bleiben höchstens 3 Sekunden Zeit, um dem Gegenüber sympathisch zu erscheinen. In dieser kurzen Zeitspanne entscheidet sich: Bekommen wir das Date? Kriegen wir den Job? Können wir den neuen Kunden/Geschäftspartner von uns überzeugen?
In einem zweiten Eindruck, zu Beginn entstandene Antipathie wieder gut zu machen, ist praktisch unmöglich. Und man merkt es ja auch selbst, wenn da im Zwischenmenschlichen etwas nicht passt. Schon ab Sekunde 4 wird das Gespräch dann eine Qual, denn man kann es auch nicht so einfach beenden und muss natürlich zumindest Höflichkeit wahren.
Wie holen wir also das Beste aus diesen 3 Sekunden heraus?
Die 5 wichtigsten Regeln für das Vorstellungsgespräch
1. Lächeln
Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Doch Tatsache ist: Kaum jemand lächelt. Man muss nur durch die Straßen gehen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln den Blick schweifen lassen. Die Mundwinkel sind fast bei jedem Mitmenschen tief nach unten gezogen. Darum ist ein aufrichtiges, unaufdringliches Lächeln schon ein Vorsprung und Wettbewerbsvorteil per se. Wer nicht gerne und oft lächelt, sollte das ab und zu vor dem Spiegel üben, damit kein Grinsen oder gar Lachen daraus wird. Jede Studie zeigt, dass das echte und authentische Lächeln ein wichtiges Kriterium ist, und bedenken Sie dabei: ob jemand herzlich lächelt oder gekünstelt, sieht man nicht an den Lippen, sondern an den Augen.
2. Augenkontakt
Man glaubt es gar nicht, wie schwer es vielen Menschen fällt, Blickkontakt mit Fremden aufzunehmen und ihn auch zu halten bzw. immer wieder erneut aufzunehmen. Vielen ist das einfach unangenehm. Oft wird daraus dann ein krampfhaftes Fixieren, doch es ist nicht sehr zielführend, sein Gegenüber anzustarren. Ein kleiner Tipp: Versuchen Sie, die Augenfarbe Ihres Gesprächspartners zu erkennen und sie sich auch gleich zu merken. So üben Sie den Blickkontakt auf spielerische Weise.
3. Vorstellung
Hallo oder Grüß Gott zu sagen, ist eventuell ein bisschen zu wenig. Zumal Sie möglicherweise weitere Pläne mit diesem Menschen verfolgen. Seinen Namen Preis zu geben gebietet nicht nur die Höflichkeit, sondern eigentlich auch die pure Logik.
4. Wiederholen Sie den Namen des Gegenübers
Man stellt sich bzw. einander vor, sagt den eigenen Namen, erfährt jenen des anderen und ist nun also miteinander bekannt gemacht. Wenn sie aber den Namen, der Ihnen genannt wird wiederholen, gewinnen Sie doppelt, denn erstens merken Sie sich diesen Namen dann leichter und zweitens freut sich auch ihr Gesprächspartner, denn seien wir doch ehrlich: jeder hört seinen eigenen Namen gern und reagiert darauf mit Wohlempfinden.
5. Seien Sie präsent
Ein Gespräch kann schon mal länger dauern und vielleicht gibt es auch einige Ablenkungsquellen bzw. leichte Anfälle von Langeweile oder Müdigkeit. Darauf kann man sich vorbereiten. Sie sollten stets konzentriert sein und bewusst. Bleiben Sie immer auf den Dialog fokussiert und mit allen Sinnen bei Ihrem Gesprächspartner..
Optimieren Sie Ihr Vorstellungsgespräch
Vielleicht werden Sie über diese Tipps nur den Kopf schütteln, weil es sich hier um Selbstverständlichkeiten handelt, doch beobachten Sie sich doch einfach einmal selbst. Wenden Sie alle diese Dinge auch tatsächlich jedes Mal an oder gibt es da vielleicht doch auch Nachholbedarf?