Wie soll man das Kind nennen? Was für Menschen zutrifft, die gerade erst das Licht der Welt erblickt haben, gilt erst recht für Firmen, Projekte oder Produkte. Welchen Namen soll man nehmen? Wo selbst hochintelligente und schwerst belesene Eltern scheitern, hadern auch Unternehmer mit den Buchstaben des Alphabets. Da werden Thinktanks angeworfen und Brainstormstuben engagiert, denn so ein Name ist eben nicht ganz unwichtig für den weiteren Verlauf der Karriere.
Wer ein riesiges Imperium aus dem Boden stampfen oder wenigstens ein kleines Unternehmen gründen will, steht immer vor einem Benamungsproblem, und zwar noch viel extremer als junge Burschen, die eine Popband gründen wollen oder ratlose Eltern, denn ob wir jetzt alle Michael oder Maria heissen, ist nicht gar so relevant. Ist ja immer noch der Nachname als Unterscheidungshilfe hinten dran. Man hat auch selten Markenschutz-Anzeigen am Hals, es sei denn man tauft sein Kind Coke oder iPhone.
Große Freud von kurzer Dauer
Stunden- ja tagelang grübelt, erwägt und verwirft man. Und dann hat man endlich den ultimativen Namen gefunden, tippt ihn bei Google ins Suchfeld und merkt, dass es bereits eine Firma gibt, die so heißt. Und noch 50 weitere, die so ähnlich klingen.
Wo ist das gute alte BERGER und Söhne, das schlichte Schmidt und Co, das heimelige „Bäckerei Gruber“? Alles muss heutzutage sehr extraordinär sein und klingen. Im Internet finden sich einige Helferlein für Taufpaten. Namensgeneratoren, leider meistens nur englische, die man mit verschiedensten Infos oder Buchstabenanordnungswünschen füttern kann und die dann durchaus sehr nette Kreationen ausspucken. Praktisch daran ist, dass man auch gleich nachprüfen kann, ob es auch eine passende Domain dafür gibt.
Die Hoffnung liegt in der Mathematik
Denn wie gesagt: fast jeden Namen gibt es bereits. Das Alphabet ist eben nicht unendlich.
Es gibt allerdings auch nur eine sehr beschränkte Anzahl von Musik-Noten und trotzdem würde es rein mathematisch noch viele Milliarden hoch 100 Lichtjahre dauern, bis es jedes Lied schon einmal gab. Also nur Mut: Finden Sie für Ihr Projekt den Namen, den es verdient